Daniel Haas, 35 Jahre jung, ist neuer Partner der Thescon GmbH. Angefangen als einer der ersten Junior Consultants der Firma, hat der junge Familienvater bereits viel Erfahrung im Qualitäts- und Projektmanagement für die regulierte Industrie gesammelt. Wir wollten mehr über das neue Gesicht in der Führungsebene erfahren und luden zum privaten Interview.
Frage: Daniel, wann hast du bei Thescon angefangen und was war deine Motivation für die Bewerbung?
Daniel Haas: Das war im Oktober 2011. Ich habe damals an meiner Abschlussarbeit in der Wirtschaftschemie geschrieben und habe eine Stelle gesucht, die es mir ermöglicht, meine Arbeit zu beenden. Dabei hatte ich noch keine genaue Vorstellung meines weiteren Werdeganges. Klar war für mich nur, dass ein Wechsel her musste. Raus aus der Chemie. Im ersten Gespräch mit Ingo (Ingo Baumann, Partner bei Thescon) wurde ich dann hellhörig. Die Stelle versprach Abwechslung und etwas anderes als den klassischen Bürojob.
Frage: Was waren aus deiner Sicht die größten Herausforderungen, die dir als Berater bislang begegnet sind?
Daniel Haas: In den beruflichen Anfängen war es das Reden vor einem größeren Personenkreis, an das ich mich wirklich gewöhnen musste. Hätte man mich damals gefragt, dann hätte ich wohl von mir selbst gesagt, dass ich besser im stillen Kämmerlein arbeite. Doch schon im ersten Projekt habe ich Workshops geleitet und viel Routine darin bekommen. Dadurch hat sich das mittlerweile gegeben.
Aus heutiger Sicht… Nun, als Berater musst du dich auf immer wechselnde Unternehmen einstellen können. Unterschiedliche Organisationsstrukturen begegnen dir dabei genauso wie unterschiedliche Persönlichkeiten und Arbeitsgruppen. Das machte den Beruf von Anfang an interessant und wird auch immer ein spannender Faktor in meinem Aufgabengebiet bleiben.
Frage: Wann stand für dich fest: Das ist genau mein Ding – dabei will ich bleiben?
Daniel Haas: Für mich war das schon nach wenigen Monaten klar. Gleich zu Beginn arbeitete ich bei einem großen SAP-Projekt mit. Das selbstorganisierte Arbeiten und die Abwechslung gefielen mir und ich übernahm schnell mehr Verantwortung. Mit dazu beigetragen haben aber auch die flache Hierarchie und das außerordentlich gute Arbeitsklima innerhalb der Firma. Gehört zu werden, sich einbringen zu können und sich auszutauschen – das zeichnete die Arbeit bei Thescon aus, und daran halten wir auch weiterhin fest.
Frage: Wie kam es dazu, dass du Partner bei Thescon geworden bist? Was wird sich künftig für dich dadurch ändern?
Daniel Haas: Ich bin schlicht gefragt worden, und natürlich habe ich mich über die Wertschätzung sehr gefreut. Der Schritt vom Arbeitnehmer zum Gesellschafter bedeutet, dass man nicht nur Teil der Firma ist, sondern dass die Firma auch einen besonderen Stellenwert für einen persönlich hat. Rein rechtlich ändert sich natürlich auch einiges, jedoch ist der Schritt inhaltlich gesehen gar nicht so groß wie die vorherigen. Die Weiterentwicklung vom Berufsanfänger bis zum Manager bringt viel größere Veränderungen mit sich. Mit jeder Stufe steigt auch die Verantwortung. Das betrifft nicht nur das eigene Handeln, sondern umfasst auch Budgetverantwortung, Projektverantwortung oder Personalführung. Es gibt kaum firmeninterne Themen, die nur unter den Partnern besprochen werden. Schon als Manager und Consultant konnte ich mich und meine Ideen in die Firma einbringen.
Frage: Sehnst du dich manchmal auch zu den Anfangszeiten als Junior Consultant zurück?
Daniel Haas: Doch, manchmal… So in seinem kleinen Kosmos zu arbeiten ist auch schön. Aber alles nochmal auf Anfang? – Das würde keine ausreichende Herausforderung mehr bieten.
Frage: Wie lässt sich Familie mit dem Beruf eines Beraters aus deiner Sicht vereinbaren?
Daniel Haas: Ich bin mit meiner Frau seit 18 Jahren zusammen. Als ich 2011 Berater wurde, haben wir uns im ersten Jahr wirklich wenig gesehen, bis wir uns anders organisierten. Im September 2016 kam dann unsere gemeinsame Tochter. Ob Berufs- und Familienleben vereinbar sind – letztlich ist das eine Frage der Organisation, die jedes Paar für sich beantworten muss.
Was sagen der Geschäftsführer Claus Breer und der langjährige Partner der Firma, Ingo Baumann zum Führungs-Zuwachs? Wir wollten es wissen.
Claus Breer: „Daniel ist verdammt gut in dem, was er tut. Er hat sich über Jahre weiterentwickelt und gezeigt, dass er immer wieder über sich hinauswachsen kann. Er genießt die höchste Anerkennung unserer Kunden, und unsere Kolleg*innen sehen ihn als Vorbild. In allen Überlegungen zur Weiterentwicklung von Thescon fällt immer wieder sein Name. Die Partnerschaft war die Konsequenz, die sich unweigerlich aufdrängte.“
Ingo Baumann: „Ich kann mich noch an das erste Telefonat und das erste Treffen mit Daniel erinnern. Mit ihm ging Thescon den Schritt, Hochschulabsolventen an unsere Beratungsthemen heranzuführen und somit unsere Expert*innen selbst auszubilden. Daniel hat sich zum Spezialisten in einigen unserer Fachthemen entwickelt und zudem interne Aufgaben übernommen. Durch seine Entwicklung hat er die Methode und den Karrierepfad mitgeprägt, von der inzwischen schon viele weitere Kolleg*innen profitieren konnten. Es hat mir Spaß gemacht, Daniels Entwicklung bei Thescon zu begleiten und ich freue mich, dass er nun auch diesen Karriereschritt bei uns und mit uns genommen hat.“
In diesem Sinne wünschen auch wir Daniel Haas alles Gute für die Zukunft und einen erfolgreichen Start als neuer Partner der Firma Thescon.